Neue Tour: Kinos, Kokain, Kaffeehäuser. Der Westen in den 20er Jahren
Die Berliner sind hingerissen. Josephine Baker ist in der Stadt. Was für Bewegungen, was für ein Rhythmus, was für Erotik. Ein Journalist schreibt: „Die Füße trillern wie verrückt, der federgeschmückte Steiß hat sich selbstständig gemacht und rotiert rasend wie Feuerwerk“.
1926 tritt Josephine zum ersten Mal in Berlin auf. Ihr Auftrittsort, ein Gebäude am Kurfürstendamm, steht immer noch. Hier hatte der Kabarettleiter Rudolf Nelson Wohnung und Privattheater. Es ist eine Station des neuen Zeitreisen-Rundgangs „Kinos, Kokain und Kaffeehäuser. Die Zwanziger Jahre im Westen“, konzipiert von Arne Krasting.
Endlich wenden wir uns der Gegend zu, wo die künstlerische Avantgarde ihr Zuhause hatte und wo sie sich austobte. Wir sehen Wohnorte von Künstlern, haben Kinos, Theater und Cabarets auf der Route und bestaunen die Architektur des „neuen Westens“. Zahlreiche Prominente wie Thomas Mann, Marlene Dietrich und Erich Kästner begegnen uns auf der Tour.
Dazu gibt es, wie immer auf unseren multimedialen Stadterkundungen, viele Bilder und Filmausschnitte zu sehen. Kokain bieten wir nicht an, aber wir erzählen, wo, wie und von wem es konsumiert wurde. Ein Highlight ist die Besichtigung einer Wohnung, in der sich ein Star der 1920er Jahre für mehrere Jahre eingerichtet hat. Eine Zeitreise in die Endphase der Weimarer Republik, als der Vulkan in Berlin noch brodelte.
Die Tour findet jeden zweiten Freitag öffentlich statt, hier können Sie Tickets buchen. Gruppen könnten die Tour jederzeit buchen, fragen Sie gerne an.